Pflanzen Ratgeber
Sie haben Fragen zum Umgang und zur Pflege von Pflanzen?
Der Wegmann Pflanzen Ratgeber hilft Ihnen weiter. Hier finden Sie Antworten auf häufige Fragen zum Umgang mit Pflanzen, wie zum Beispiel zur Pflege, zum Pflanzen oder Schneiden:
Nach der Blüte der prächtigen Ziersträucher entwickeln sich die Samenkapseln, die vor allem junge Pflanzen schwächen. Brechen Sie deshalb die verwelkten Blüten vorsichtig aus. Am besten schützen Sie dabei Ihre Hände vor den klebrigen Blütenständen mit Handschuhen. Mit einer Hand halten Sie die Triebspitze fest, während Sie mit der anderen Hand den Blütenstand nach hinten wegknicken. Die Knospen für die Neutriebe, die direkt unter dem Blütenstand sitzen, sollten dabei nicht beschädigt werden. Bei älteren Pflanzen ist das Ausbrechen der Blüten nicht mehr notwendig. Je größer die Rhododendron sind, desto leichter verkraften sie die Samenbildung.
Nach der Blüte der prächtigen Ziersträucher entwickeln sich die Samenkapseln, die vor allem junge Pflanzen schwächen. Brechen Sie deshalb die verwelkten Blüten vorsichtig aus. Am besten schützen Sie dabei Ihre Hände vor den klebrigen Blütenständen mit Handschuhen. Mit einer Hand halten Sie die Triebspitze fest, während Sie mit der anderen Hand den Blütenstand nach hinten wegknicken. Die Knospen für die Neutriebe, die direkt unter dem Blütenstand sitzen, sollten dabei nicht beschädigt werden. Bei älteren Pflanzen ist das Ausbrechen der Blüten nicht mehr notwendig. Je größer die Rhododendron sind, desto leichter verkraften sie die Samenbildung.
Am meisten leiden Kübelgehölze im Winter unter Temperaturschwankungen. Vor allem, wenn auf sonnige Wintertage frostige Nächte folgen, kann es zu elementaren Schäden kommen. Positionieren Sie deshalb die Kübel absonnig, damit Wintersonne ihre oberirdischen Triebe nicht aktivieren kann.
Frostharte Kübelgehölze können problemlos draußen überwintert werden. Achten Sie auf einen guten Wasserablauf. Ein zusätzlicher Kübelschutz hat sich ebenfalls zwecks Frostmilderung bewährt.
Wickeln Sie beispielsweise Noppenfolie mehrfach um die Gefäße:
Oder umstellen die Kübel mit einer Profi-Kokosmatte und füllen Sie die Zwischenräume mit Laub auf:
Höhere Stauden wie Rittersporn, Eisenhut, Stockrosen oder Buschmalve sind dankbar für eine Stütze, die bei Regen und Sturm verhindert, dass die Horste auseinander fallen. Sie müssen mit den Stauden wachsen, also am besten gleich im Frühjahr mit aufstellen. Einmal nach vorne gebeugte, gekrümmte Staudenstiele werden durch spätes Stützen nicht mehr gerade.
Formschöne, dezente „Link stakes“ kommen vor allem bei buschig wachsenden Stauden wie Astern und Phlox zum Einsatz:
Für mannshohe „Blütenlanzen“, wie sie etwa Stockrosen oder Rittersporn entwickeln, bietet sich das Stäben der mächtigen Blütenstiele an. Einfache Konstruktionen aus Bambusstäben, Weidenruten und Bast leisten gute Dienste:
Eine passende Stütze für Staudenbeete mit Wildnatur-Ambiente bietet trockenes Birkenreisig, das frühzeitig in die Beete gesteckt wird:
Das Frühjahr ist der ideale Zeitpunkt, um ältere Gartenstauden aufzunehmen und zu teilen. Das Teilen ist wie eine Frischzellenkur für größere Staudenhorste, die revitalisierend wirkt. Holen Sie die Horste mit einer Grabegabel aus dem Boden. Danach teilen Sie sie mit dem Spaten oder einem scharfen Messer. Setzen Sie die scharfe Klinge in der Mitte des Horstes an. Bessern Sie die Pflanzstellen vor der Neupflanzung mit einer guten Pflanzerde auf.
Es gibt kurz- und langlebige Stauden, die einem unterschiedlichen Teilungsrhythmus unterliegen:
Teilung nach 2 bis 3 Jahren
Bunte Margeriten, Mädchenauge, Federnelken, Hornveilchen
Teilung im 4. Jahr
Alpen- und Frühsommer-Astern, Purpurglöckchen, Brennende Liebe
Teilung nach 10 Jahren
Rittersporn, Bart-Iris, Pfingstrose, Tränendes Herz, Trollblume
Nicht teilen:
Stauden mit Pfahlwurzeln, beispielsweise Lupinen und Türkenmohn, können nicht geteilt werden.
Düngung
Heidekräuter bevorzugen nährstoffarme Standorte. Verwenden Sie langsamwirkenden, organischen Dünger. Bei Überdüngung wachsen die Pflanzen zu schnell, werden krankheitsanfällig und überwintern schlecht. Bester Zeitpunkt: Mai bis Ende Juli.
Schnitt
Schwachwachsende, bodenaufliegende Sorten brauchen keine Schnittmaßnahmen. Bei höheren Sorten sollten Sie alte Blütenstände entfernen, aber nicht zu stark zurückschneiden, da die Pflanzen sonst nicht mehr austreiben. Schnittzeitpunkt: Direkt nach der Blüte, jedoch nicht im Herbst/Winter. Verblühte Triebe als Winterschmuck und Winterschutz an der Pflanze lassen.
Bewässerung
Neuanlagen gut einschlämmen, ansonsten nur bei anhaltender Trockenheit flächig bewässern, denn übernässte Heidepflanzen sind anfällig für Pilze. Gehölze, Stauden oder Sommerblumen bei Bedarf zusätzlich gießen.
Winterschutz
Heidekräuter sind in der Regel winterhart. Nicht einheimische Arten wie Irische Glockenheide, Grauheide, Cornwallheide oder Englische Heide bei starkem Frost mit Reisig abdecken. Bei zu früh ausgebrachtem Winterschutz ist Fäulnisgefahr oft größer als Frostschaden. Besser im Herbst eine Torfschicht zwischen licht- und luftbedürftige Heidekräuter streuen.
Insbesondere bei Spalierbäumen werden verbleibende Langtriebe eingekürzt (Pinzieren). Der Wachstumsdrang der Bäume wird gezügelt. Der Saftstau im pinzierten Trieb fördert eine Bildung von Neutrieben, die mehr Blütenknospen als der ungeschnittene Trieb anlegen.
Zeichnung aus Eipeldauers Obstbaumschnitt (Österreichischer Agrarverlag)
Steilwachsende Jungtriebe werden kurz über der Ansatzstelle entfernt. An dem verbleibenden Stutz bilden sich Kurztriebe, die Blütenknospen entwickeln. Eine Wundbehandlung ist nicht notwendig. Während des Sommers hat der Baum genügend Vitalität, um die Schnittstellen zu überwallen und zu schließen.
Auch zu dicht stehende, mehrjährige Äste können bereits im Sommer entfernt werden. Der Sommerschnitt ist eine Vorarbeit für den kommenden Winterschnitt.
Kundige Obstfreunde lichten bereits im Sommer ihre Obstbäume aus, und zwar – je nach Region – ab Mitte Juli bis Anfang August (Süßkirschen September). Insbesondere bei allen starkwachsenden Obstarten (Apfel, Birne auf starkwachsenden Unterlagen, Süßkirschen) ist der Sommerschnitt ein sinnvoller Eingriff.
Vorteile für dieses Jahr:
Licht für bessere Früchte
Durch den Sommerschnitt werden alle Kronenteile besser belichtet. Die Früchte werden größer, geschmackvoller, reifen besser aus, bekommen mehr Farbe und bilden mehr Vitamine. Derart gestärkt, trotzen sie leichter Krankheiten und Schädlingen.
Vorteile für’s nächste Jahr:
Licht für mehr Früchte
Die Blätter bekommen mehr Licht und erhöhen ihre Chlorophyll-Produktion. Der Baum bildet mehr Nährsubstanzen, mit denen er die bereits im Sommer entstehenden Fruchtknospen (für das nächste Jahr) besser ausstatten kann.
Lichten Sie Ihr Spalierobst bereits im Sommer, ab Mitte Juli bis Mitte August, aus. Durch den Sommerschnitt werden alle Kronenteile besser belichtet. Die Früchte werden größer und geschmackvoller. Derart gestärkt, trotzen die Pflanzen leichter Krankheiten und Schädlingen. Binden Sie die jungen Leittriebe möglichst waagerecht fest, damit viele Blütenknospen für das nächste Jahr angesetzt werden. Kürzen Sie die jungen, senkrechten Triebe im Sommer bis auf 2 bis 4 Blätter ein.
Erneuter Blütenflor
Nach dem ersten Blütenflor können Edel-, Beet- und Zwergrosen bis unter die Einzelblüte bzw. den Blütenstand zurückgeschnitten werden. Eine frühzeitige, Kräfte zehrende Hagebutten-Bildung wird vermieden und ein Sommerschnitt stimuliert den Neutrieb wie die aus dem Nest gestohlenen Eier ein neues Gelege. Wichtig ist die Schnitttiefe: Man schneidet nur bis zum ersten vollausgebildeten Laubblatt (bei den meisten Sorten etwa Handbreit). Je mehr chlorophyllhaltiges, triebförderndes Blattwerk übrig bleibt, umso besser kann die Rose „atmen“ und flott nachtreiben.
Längere Blühdauer
Damit nicht alle Pflanzen auf einmal blühen, wird ein Teil der Jungtriebe etwa zwei bis drei Wochen (Ende Mai bis Mitte Juni) vor der Hauptblüte pinziert, d.h. ein Teil der heranwachsenden Triebe wird eingekürzt (Handbreit). Bis zur neuen Blütenausbildung dauert es etwa sechs Wochen. Werden alle Triebe entspitzt, lässt sich der gesamte Blütenflor verschieben.
Nach dem 1. September wird der Sommerschnitt eingestellt. Die Rose kommt zur Ruhe, was der Holzreife und Hagebutten-Ernte dienlich ist.
Einmalblühende Rosen:
Mehr Blütenpracht im nächsten Frühjahr. Viele ältere Kletter- und Strauchrosen-Sorten bezaubern mit einer einmaligen, wochenlangen und üppigen Blütenpracht. Ältere Pflanzen dieser Rosenklasse erhalten ebenfalls einen Sommerschnitt. Das Zurückschneiden der verblühten Seitentriebe im Sommer auf zwei bis drei Knospen regt die Rose zu einer Bildung vieler neuer Triebe an, die bis zum Herbst ausreifen können. Diese Kurztriebe entwickeln im nächsten Jahr zahlreiche Blüten. Zudem lassen sich einmalblühende, oft sehr stark wachsende Rosen mittels Sommerschnitt besser im Zaum halten.
Große und kleine Kugelbäume wie die Kugel-Robinie und das Mandelbäumchen können Sie im Frühjahr bei frostfreier Witterung radikal einkürzen.
Die Kugel-Robinie
hat die Fähigkeit, aus sogenannten schlafenden Knospen auszutreiben. Nach einem Totalrückschnitt der Krone bis auf kurze Stummel treiben diese Nebenknospen aus und sorgen für eine frisch grüne, rundum belaubte Kugelkrone, die kaum mehr als 150 cm im Durchmesser misst und damit selbst in kleineren (Vor-)Gärten dauerhaft Platz hat.
Das Mandelbäumchen
sollten Sie sofort nach der Blüte auf etwa 10 cm Trieblänge zurückschneiden. Dieser Rückschnitt fördert die nächstjährige Blütenfülle, weil viele neue Jungtriebe entstehen, die im nächsten Jahr die Träger der neuen Blüten sind. Zudem mindert ein radikaler Rückschnitt die Gefahr eines Befalls durch die Spitzendürre (Monilia). Auch alte Kronen können durch starken Rückschnitt radikal verjüngt und revitalisiert werden.
Sie halten die Wundfläche möglichst klein, wenn Sie auf Astring und nicht parallel zum Stamm Äste entfernen. So bleibt ausreichend lebendes Gewebe um die Schnittstelle erhalten. Der Baum kann die Wunde besser überwallen.
Der mittlere Schnittansatz ist korrekt:
Beim Schneiden auf den wulstartigen Astring bleibt die Wundfläche klein und kann vom Baum leichter überwallt werden. Lassen Sie keine Stummel stehen, da sie Infektionsherde darstellen.
Viele großblumige Sorten blühen zweimal:
Einmal im Mai an den Kurztrieben, die sich im Frühjahr rasch aus dem vorjährigen Holz entwickeln, und dann ein zweites Mal im August an den diesjährigen Trieben. Entfernen Sie nach der 1. Blüte alle Fruchtstände. Schneiden Sie diese Sorten im Dezember nur leicht zurück und entfernen Sie im Frühjahr erfrorene Triebe. Ein harter Schnitt brächte Sie um die Frühjahrsblüt. Im Turnus von 5 Jahren empfiehlt sich ein radikaler Juni-Rückschnitt.
Binden Sie den jungen Baum an dem Pfahl fest, damit er für die ersten Standjahre ausreichend verankert ist. Der Baumstamm wird idealerweise mit Kokosstricken am Pfahl fixiert.
Damit Sie den Baum im ersten Jahr der Pflanzung effektiv mit Wasser versorgen können, empfiehlt es sich, einen Gießrand anzulegen. Schützen Sie die Rinde des Stammes vor einem „Sonnenbrand“ durch die immer stärker werdenden UV-Strahlen. Bewährt haben sich Schilfrohrmatten, die locker um den Stamm gestellt werden.
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oder besuchen Sie uns vor Ort:
Markenbaumschulen Wegmann
Schlossstrasse 35
45711 Datteln-Horneburg
Mit dem Gartenschlauch wässern Sie die Pflanzen kräftig an. Ein Gießrand verhindert, dass das Wasser ungenutzt abläuft. Wässern Sie grundsätzlich immer an, auch bei Regenwetter. Durch das Wässern werden Hohlräume im Boden geschlossen und der Bodenschluss zwischen Pflanzenwurzeln und Erde gefördert. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für ein zügiges Anwachsen.
Bäume mit Ballen:
Ein Dreibock, dessen Pfähle außerhalb der Pflanzgrube eingeschlagen werden, stabilisiert größere Gartenbäume:
Großstrauch mit Ballen:
Ein schräg eingeschlagener Pfahl bietet größeren Laub- und Nadelsträuchern Halt:
Baum ohne Ballen:
Für wurzelnackte Bäume wird ein Pfahl ausreichend tief in das Pflanzloch eingeschlagen:
Die Ballen der Containergehölze bestehen aus humusreichen und mit Nährstoffen gut versorgten Pflanzerden, damit sich die Pflanzen gut und gesund entwickeln können. Nach dem Auspflanzen sollen die Wurzeln rasch neue Wurzeln außerhalb des Containerballens bilden. Deshalb muss auch der Boden um das Pflanzloch herum locker sein. Brechen Sie ihn deshalb zusätzlich mit einer Grabegabel auf.
Ziehen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem Topf heraus. Lockern Sie den Wurzelfilz um den Ballen mit der Hand oder einer kleinen Harke auf.
Die beste Pflanzzeit:
August bis Oktober
Die beste Pflanzstelle:
Schattig und bodenfeucht
Am besten so pflanzen:
10 cm tiefer als im Topf pflanzen, damit ein bis zwei Knospenpaare unter der Erdoberfläche sind. Eine Pflanzmulde leitet das Regenwasser an die Wurzel. Eine Mulchschicht von 10 cm aufbringen.